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Freitag, 10. Mai 2013

Star Trek Into Darkness Review - Das Genre ist gerettet


Jetzt, in dem Moment in dem ich diesen Post anfange bin ich eben erst zu Hause angekommen. Ich hab mir kurz eine Maultaschen-Suppe gemacht und sofort Blogger geöffnet, um meine Eindrücke so frisch wie möglich nieder zu schreiben. Denn heute war ich im neuen Star Trek Film.
Ich gestehe, in den letzten Tagen war ich noch nicht wirklich gehyped, was sich aber innerhalb der letzten 24h deutlich geändert hat. Warum kann ich nicht sagen, vielleicht lag es daran, dass ich heute mir den ersten Teil reingezogen habe und ich dementsprechend auf die Fortsetzung angefixt wurde. 
Vielleicht war es aber auch einfach das Filmposter mit Benedict Cumberbatch oder die Euphorie der Anderen, die mich aufgestachelt hat. Benedict Cumberbatch ist in meinen Augen ein sehr starker Schauspieler und ihn auf der großen Leinwand als Bösewicht zu sehen ist schon eine besondere Sache. 
Aber ... wen zur Hölle spielt er? Viele haben vermutet er würde Khan verkörpern, doch J.J.Abrams hat das gleich bestritten.
Nun, kommen wir zu meinem Fazit (zumindest dem Spoiler freien Teil): Der Film hat mich sehr begeistert. Auch wenn ich mich selber nicht als den wirklichen Trekkie bezeichnen würde, so war ich begeistert. 
Der Film hat nicht nur deutlich gezeigt, warum der Reboot eine ausgezeichnete Idee war, er hat mich durchweg unterhalten. Ich habe viel Gelacht, die Spannung hat mich oft mitgezogen und am Ende war ich froh, dass der Eindruck der Trailer, der Film würde hauptsächlich auf der Erde spielen, sich alles andere als bewahrheitet hat.
Was ich jedoch dem Film gut ankreiden kann ist der übermäßige Gebrauch von Lense Flare. Zum Glück habe ich den Film in 2D gesehen - in Stereo hätte ich glaub ich ganz schnell kotzen müssen. Heftiger als im ersten Teil, auch wenn man sich das schwer vorstellen kann.
Ich prophezeie diesem Film mit ausgezeichneten Cast, ausgezeichneter Action, gutem Drive und Humor, nicht nur viel Erfolg: Ich denke, die neue Star Trek Reihe rettet gerade das Genre des klassischen High-Science-Fiction. Zumindest hält sie einsam und alleine die Fahne hoch.
Der Reboot kam zum optimalen Zeitpunkt: Spät genug, um Star Trek nicht mehr wegen seiner alten Serie zu belächeln, spät genug um den Star Trek Durst zu stillen, früh genug um die Trekkies nicht zu verlieren und um nicht komplett neu etabliert zu werden.
Dabei fuhr Abrams mit gewaltigen Bildern und einem mehr als überzeugenden Cast auf. Und der Fakt, dass es ein Paralleluniversum ist, macht die Möglichkeiten unendlich! Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.

Und jetzt, wie immer noch die weitere Review mit Spoiler-Alarm. Wer also nicht gespoilert werden will, sollte nicht weiter lesen.

Gut, dann wollen wir mal das wichtigste zuerst klären. 
Natürlich ist er Khan. Gegen Mitte des Filmes gestand Benedict, der bis dahin im Film “John Harrison” genannt wurde, “I am Khan” und ein ehrfürchtiges Raunen ging durch den Kinosaal.
Und dabei macht er eine verdammt gute Figur: ich glaub ihm seine Macht. Egal ob er Leute verprügelt oder Leute so manipuliert, dass man selber sich ihm anschließen möchte - ich hatte Respekt vor ihm. Also Hut ab an die Inszenierung und die Darstellung.
Und wie gut, das JayJay einfach gelogen hat, was Khan angeht. Scheiß auf die Leute, die uns vorher Spoilern wollte. So spielt man ehrlich mit Erwartungshaltungen. Davon hätte man bei Iron Man 3 (siehe meine Review) lernen können.
Aber zurück zum Anfang: der Film fängt mit einer Situation an, die typisch für die alte Serie ist: sie sind auf einem exotischen, fremdartigen und unterentwickelten Planeten. Die Sequenz setzte den Ton für mich: Adrenalin, Humor, Action. Doch irgendwie fehlt da noch was ...
etwas, das direkt danach mit der Einführung von Harrison aka Khan bedient wird. Das Finstere. Das Mächtige. Das Larger-Than-Life-ige.
Ich will diese Review jetzt nicht noch länger machen, deswegen die restlichen Sachen als Stichpunkte:
- Mein Who-Herz schlug natürlich höher bei dem Gastauftritt von Mickey.
- Der Vorgeschmack von den Klingonen hat mir sehr gefallen und ich bin mir sicher, dass sie im nächsten Film eine viel größere Rolle spielen werden.
- Die Abschlussrede von Kirk war mir zu patriotisch - hätte auch von Obama oder Bush sein können.
- Spock und sein Kampf zwischen Logik und Emotionen ist großartig und hat viel zum Film beigetragen.
- Es war doch soo klar wie Kirk überlebt.
I AM KHAN.

Was war denn eure Meinung zum Film? Schreibt mir doch einen Comment unter diesen Post.

5 Kommentare:

  1. Unm es gleich zu sagen: Ich bin ein Star-Trek Legasteniker und obwohl ich Sci-Fi sehr mag, bin ich kein Kenner des Genres. Insofern fehlte mir ein ausgeprägtes Hintergundwissen zu Story und Charakteren und das Verständnis für clevere Anspielungen oder Insider. Ich kann also nur aufgrund dessen urteilen, was ich auf der Kinoleinwand gesehen habe. Und das war gute Unterhaltung. Mehr aber nicht. Hut ab vor den VFXlern. Das war beeindruckend. Als Khans Schiff auf London stürzte, vergaß ich beinahe zu atmen, so geflasht war ich von der Dynamik, den Effekten, dieser perfekt inszenierten täuschend echt aussehenden Katastrophe. Die Liebe zu den Details was Szenenbild und Kostüm angeht haben mich besonders in ihren Bann gezogen. Auf jedem noch so kleinen Bildschirm in jeder noch so unbedeutenden Ecke flimmerten irgendwelche Space-Karten, Diagramme und Schaubilder. Hunderte Menschen, die durch das futuristische London wandern, tragen ausgefallen designte und dennoch realistisch anmutende Klamotten. Zitate aus vergangen Jahrhunderten, gemischt mit futuristischen Modevisionen. Großartig und detailverliebt.
    So, genug Lorbeeren verteilt! Von Bildgestaltung und Schnitt war ich enttäuscht. Schuss, Gegenschuss, Close-Up, Haltbtale, Totale und das ganze wieder von vorne. 132 Minuten Standart. Da steht man in einer wundervoll designten Enterprise und anstatt wenigsten einen kreativen Shot zu liefern, stellt man sich mitten in den Raum und hält die Kamera einfach drauf. Ebenso belanglos war der Schnitt. Bis auf einen einzigen Übergang, als einer der Ureinwohner vom Filmanfang die Enterprise in den Sand malt und dann auf das im Weltraum schwebende Schiff überblendet wird, habe ich keinen kreativen Übergang gesehen. Und keinen einzigen Cut, der irgendeinen "Wooow!"-Effekt erzeugt hat. Kein zu irgendeiner Bewegung, einem Beat, einem Bild, einem Detail, pfiffiger Szenenwechsel. Stumpf aneinandergereihte Bilder. Nicht auffallend störend, aber eben auch nicht einfallsreich. Für Star-Trek-Nerds und wenn man einen lustigen Samstagabend mit viel Popcorn im Kino verbringen will, lohnt sich der Film auf jeden Fall, aber wenn man am nächsten Morgen aufwacht, hat man auch längst vergessen was man gesehen hat.

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  2. Also beim Schnitt muss ich dir widersprechen. Da waren einige Stellen wo ich allein vom Schnitt sehr unterhalten war. Da wäre zum Beispiel die eine Stelle als einer "Oh Shiiiiit" brüllen wollte und es wurde auf eine der zischenden Bordtüren umgeschnitten. Und so fallen mir noch ein paar gelungene Szenenwechsel ein.
    Klar, wird er keinen Oscar für Kameraführung (die auch deshalb so "langweilig" ist weil sie die VFX unterstützen muss)bekommen. Ebenso wenig für Schnitt. Aber so banal wie du es darstellst war es nun wirklich nicht.

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  3. Stimmt. Der Schnitt mit der Tür war echt geil, das war einer der "Woow!"-Momente und den hab ich zu meiner Schande vergessen zu erwähnen. Und deinem VFX-Argument stimme ich auch zu. Es grenzte an Reizüberflutung, wenn man bei atemberaubender VFX-Szenerie auch noch revolutionäre Bilder zeigt. Aber trotzdem war z.B. in ruhigen Dialogszenen oft durchaus Potential für mehr Kreativität und Spielerei da und das wurde eben mitnichten ausgeschöpft. Die Kamera ist in diesem Streifen eindeutig mehr ein Mittel zum Zweck, als ein bewusst und stilsicher eingesetztes Medium. Was aber auch nicht weiter tragisch ist :)

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  4. Ich muss leider sagen das mir der Schluss zu Disney-isch war... lauter verdrückte Tränchen... Aber sonst war der Film hammergut, mit der richtigen Aufteilung von Action und Komödie.
    Und das schreibe ich jetzt als Laie. :-)

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  5. DaniBohla

    Setzt die idiotie der ver-"StarWars"ung fort...
    action ... ballern ... religiöses
    Sendungsbewußtsein.

    Keinerlei
    Sense of Wunder

    In der Tradition/Fortsetzung von Voyager alles von GeneRodenberry ruiniert !!!!

    Actionfilm nach Japanischen SciFi Mangas

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