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Samstag, 5. Oktober 2013

Wo sind die Haare hin?

HBK - wäre er auch ohne Matte erfolgreich gewesen?
Wahrlich: Man kann sich über viel im heutigen Wrestling beschweren. Hier vergehen Pushs im nirgendwo; dort sind absolute Logikfehler in Storylines; der da drüben hat ein Gimmick bekommen, was ihn schon von vorne rein verdammt. Und schließlich ist es beim Wrestling (vor allem nach dem Aufstieg des Internets und dem "Bruch des Kayfabes") wie auch beim Fußball: jeder meint er könne es besser als der Cheftrainer.
Nun, ich rege mich auch über viele Dinge auf. Doch es gibt eine Sache, die scheinbar nur bei mir unglaubliches Unverständnis verursacht. Es ist die Frage im Titel: Wrestler, wo sind eure Haare hin?
Ich wage sogar zu behaupten, dem Buisness würde es insgesamt besser gehen, würden sich ein paar Wrestler mehr die Haare wachsen lassen. Klingt komisch?
Ich kann mich an ein Shoot-Interview von Raven denken, der über seine Zeit in ECW sprach und dann auch auf seine Haarpracht kam. Ich kann mich nicht mehr an den genauen Wortlaut erinnern, aber er sagte sein langes Haar war unglaublich wichtig für sein Auftreten und für seine Matches.
Die drei Gründe sind (und ich kann nur zustimmen):
1. Lange Haare vergrößern jede Bewegung des Kopfes auf eine natürliche art und weise. Sei es ein Move, den man sellt oder ein wütendes Kopfschütteln -  das Rumwirbeln der Haarpracht sorgt dafür, dass auch die hinteren Ränge etwas deutlich erkennen konnte, ohne das der Träger der Haare zu dem oft peinlichen Overacting greifen muss.
2. Einen Gegner an den Haaren zu ziehen und hinter sich herzu schleifen sieht weniger gestellt aus als wenn man seine Hand auf den Nacken packt. Klar, wo der Kopf hingeht folgt der Körper - aber jeder kann nachvollziehen, dass man bei Haaren einen besseren Griff hat als an dem nass geschwitzten Hals des Gegners.
3. Gerade weil nicht jeder im Alltag lange Haare trägt hebt man sich
so von der Masse heraus. Wrestler MÜSSEN einen Charakter darstellen können, den ich in ein bis zwei Sätzen zusammen fassen kann - denn nur so kann er von neuem Publikum begriffen werden. Man muss sich dadurch auch optisch von meinem Nachbarn unterscheiden können. Mit längeren Haaren sieht man meistens aus wie ein Charakter, wie ein Star, wie ein Superheld oder Superschurke, wie ein Wrestler.
Ich akzeptierte das so für mich und dachte nicht weiter darüber nach, wie viel Wahrheit in dieser Aussage steckte. Doch als ich vor ein paar Monaten einem Kumpel Wrestling gezeigt hatte, hat er zwar viel Spaß an dem ganzen Spektakel gehabt, meinte aber (zurrecht!) die sehen irgendwie alle gleich aus. "Die haben alle so kurze Haare!" Ein anderer stimmte mit ein "Als ich früher in den 90ern Wrestling geschaut habe, hatten die alle lange Haare."
Das gab mir zu denken und tatsächlich: in den 90ern gab es nur wenig Top-Stars, die richtig over waren trotz kurzer Haare hatten. Namentlich Goldberg, The Rock, Stone Cold Steve Austin. Und wenn man sich die Namen anschaut kann man sich vorstellen, dass sie egal mit welcher Haarpracht over gewesen wären.
Ja, damals war Wrestling auf dem Höhepunkt seiner Popularität - heute kann man Diskussionen darüber führen, ob es Wrestling in 20 Jahren wirklich noch geben wird.
Also lohnt es sich mal einen Blick auf die zwei größten Ligen in der USA zu werfen. Wer hat da überhaupt noch langes Haupthaar? Lang definiere ich hierbei ab dem Moment, an dem sie die Schultern berühren.
Die aktiven, männlichen Wrestler mit langem Haar im Hauptroster der WWE sind:
Hair vs Mask Matches: Wo ist der Sinn, wenn der
Verlierer nach einem Monat wieder die alte Haarlänge hat?
Bray Wyatt, Drew McIntyre, Heath Slater, Jimmy Uso, Jey Uso, Roman Reigns, Seth Rollins und Yoshi Tatsu.
Weniger als zehn Wrestler im größten Roster der USA.
Bei TNA Wrestling sind es sogar nur drei Wrestler: Jeff Hardy, James Storm und inzwischen Gunner.
Die Quote ist erschreckend gering. Wie soll ein Wade Barrett herausstechen, wenn er fast die gleiche Frisur wie alle anderen hat? Würde Curtis Axel mehr an die Großartigkeit seines Vaters erinnern, wenn er sich die Haare wachsen lassen würde? Man darf den Faktor Haarpracht nicht unterschätzen. Denn ich frage einfach mal so:
Könntet ihr euch Heartbreak Kid Shawn Michaels als Champion der 90er mit Kurzhaars
chnitt vorstellen? Sind die kurzen Haare von Triple H nicht wie ein Abschluss zum Ring-Dasein beim Publikum angekommen? Hätte der Undertaker wirklich ohne lange Haare, die ihm strähnig ins Gesicht hingen, beim Publikum mit diesem Gimmick durchstarten können? Wirkt der Ultimate Warrior in der WWE2K14 mit seinen kurzen Haaren nicht irgendwie ... falsch?
Ich will jetzt nicht sagen jeder Wrestler braucht unbedingt lange Haare: ein Brock Lesnar mit Matte kann ich mir ebenso wenig vorstellen wie ein Vader, Kurt Angle oder John Cena mit solcher. Auch denke ich das jemand, der sich beim Publikum bereits etabliert hat, eine lange Haarpracht nicht mehr nötig hat (namentlich: Chris Jericho, CM Punk uvm).
E.G.O. - rein optisch stechen diese Herren nicht
wirklich aus ihrem Roster hervor
Es braucht eine große Bandbreite an Charakteren und Looks in einem Roster, damit man als Zuschauer den "Zirkus-Effekt" bekommt. An dem Tag als sowohl Robert Roode als auch Frank Kazarian bei Impact ohne Vorwarnung mit abrasierten Haaren auftauchten, fragte der von mir geschätzte Daniel Prophet zurecht: "Und warum gab es da kein Hair Match?"
Ich glaube inzwischen haben die Leute, die kein Lucha Libre schauen, schon fast vergessen was für ein Spektakel ein Hair vs Hair Match war - und wie gut die Schmach des Verlierers danach beim Publikum ankommt. Ganz zu schweigen davon, dass sich Hair Matches schon immer gut verkauft haben ...
Fazit vom Lied: Wrestler, denk mal über deine Haarpracht nach! Wenn du dich von der Masse abheben willst, hast du keine andere Wahl!


Dienstag, 17. September 2013

The Cat Lady - eine verstörende Pont&Click Reise

Ich gestehe, ich bin langsam meines geliebten Horrors müde.
Der Grund dafür ist fehlende Innovation. Wann hat mich ein Film zum letzten mal erschrocken? Ich hab zu viel gesehen und zu häufig war es das Gleiche. Immer wieder das Gleiche.
"The Cat Lady" von Harvester Games ist nicht so spaßig wie der Name bei der Assoziation mit dem gleichnamigen Simpsons-Charakter vielleicht annehmen mag. Vielmehr erzählt das klassische Point&Click Adventure die tragische Geschichte der 40 jährigen Susan Ashworth die, ohne Freunde, Familie oder Hoffnung zu haben, beschließt ihrem Leben mit einer Überdosis Schlaftabletten endgültig den Rücken zu kehren. Doch erst hier fängt die Geschichte an und Susan bekommt eine zweite Chance, die sie nicht will.
Statt einen polierten grafischen Stil zu fahren ist "The Cat Lady" sehr rough - rudimentäre Animationen, ausgeschnittene Fotos als Elemente, Monotonie in der Farbgebung. Meistens ist das Spiel im schlichten Schwarz-Weiß gehalten und hebt nur einzelne Gegenstände o.ä. farblich hervor.
Dies hat Methode, ergänzt der visuelle Stil das schaurigen Sounddesign, das Bildflackern, die gedämmte Lichtstimmung und die schwere, melancholische Musik und macht so aus "The Cat Lady" eine wunderbare und aufregende Symphonie des Schreckens.
Gnadenlos regnet es im Hintergrund und sorgt so, dass einem die langen Dialogsequenzen eher passend statt störend erscheinen.
Von vorne bis hinten, von den Dialogen über die Charaktere, ist dieses Spiel ausgezeichnet geschrieben. Es ist eine Reise zwischen schwerer Traurigkeit und misanthropischer Rage - eben den Emotionen der verzweifelten Cat Lady.
Die Rätsel schwanken in ihrem Schwierigkeitsgrad sehr. Gerade im ersten Chapter, welches sehr Traumhaft wirkt, kommt man schon mal zum verzweifeln während andere Chapters sich flüssig ohne jeglichen Gehirnschmalz durchspielen lassen.
Auch bemerkenswert: das gesamte Spiel kommt mit sechs Tasten aus: Pfeiltatsen, Enter, Esc.
Momentan bin ich erst bei Chapter 6 von 7, doch sollte mich das Ende nicht gewaltig enttäuschen, so ist The Cat Lady ein wirkliches Muss und wahrscheinlich das krasseste verstörende Computerspiel seit langem. Es ist jeden einzelnen Cent wert!

Sonntag, 15. September 2013

Wochenendkrieger Review - Ob man jetzt wirklich schlauer ist?

Ich oute mich gerne als ein Freund des Hobbys "LARP". So eigen und krude es ist und so schwer man es erklären kann: Ich mag LARP wirklich.
Umso peinlicher sind dann meistens Fremddarstellungen dieses Hobbys.
Manchmal sind diese recht schlecht recherchiert, wodruch dann LARP gerne mal mit anderen nerdigen Hobbys (wie z.B. Reenactment, Pen&Paper, cosplay oder gar Tabletop) vermischt wird.
Häufig werden aber LARPer als merkwürdige Randgestalten dargestellt. Graue Mauerblümchen z.B. die diese Freizeitbeschäftigung nutzen um endlich mal aus sich raus zugehen.
Wenn also mal wieder eine "Doku über LARP"
meinen Weg kreuzt hält sich meine Begeisterung in der Regel in Grenzen.
"Wochenendkrieger" von Andreas Geiger lockte mich jedoch sogar ins Kino. Ja, bei einem Dokumentarfilm im Kino. Ja, bei einem Dokumentarfilm ohne süße Tierbabys im Kino.
Ich als Ork beim LARP - etliche Jahre her und hat nichts mit dem Film zu tun.
Vielleicht würden die "Gebrueder Beetz" Produktion mit diesem Film ja mal tiefer an die Substanz gehen und wirklich das Hobby dokumentieren, anstatt es von außen zu belächeln.
Ob sie das geschafft haben? Nun ja, kommen wir erstmal zum Inhalt.
Der Film begleitet 5 Larper (Chris, Nicole, Sven, Gregor und Dirk) und deren Rollen.
Hierbei wurden deren Charaktere dem realem Leben der jeweiligen Darsteller entgegengestellt und somit versucht eine abgegrenzte Perspektive auf die Person hinter dem Image zu geben.
Dabei fokussiert sich der Film stark auf die Handlung im Spiel. Ich hätte auch "Plot der Con" schreiben können, doch dies wäre irreführend: der Film erzählt eine eigene Geschichte, basierend auf den Hintergrundgeschichten der Charaktere frei zusammen.
Diese erfundenen Plots werden durch Filmmaterial, welches auf dem "Conquest of Mythodea" oder dem "Epic Empires" gedreht wurde, sowie einem an "Game of Thrones" erinnernden Motion Design, zusammengefügt. Ob man da nicht schon den dokumentarischen Anspruch verliert, lass ich mal dahingestellt.
Die allerdings nicht gestellten Spielszenen nehmen dabei ungefähr die Hälfte des Films ein, wodurch man zeitweise das Gefühl bekommt, einen Laien-Fantasy-Film zu sehen als eine Dokumentation.
Dafür sind die abgefilmten IT Sequenzen anstandslos gut geschossen, nach vertont und geschnitten. Da LARPer sehr häufig die Illusion des Spiels durch die eigene Vorstellungskraft unterstützen müssen, wird der Zuschauer vor allem durch das ausgezeichnete Sounddesign unterstützt.
Auch wenn der selbst zusammen geschusterte Plot klischeehafter ist als alles, was ich bisher auf einem LARP gesehen habe - gut gemacht ist es allemal.
Meine größte Kritik ist jedoch die fehlende Erklärung: wenn man keine Ahnung von LARP hat, weiß man nach dem Film auch nicht, wie ein solcher LARP überhaupt funktioniert.
Weder wird erklärt, wie man auf so eine Con kommt, noch was der Unterschied zwischen SC, NSC und SL ist oder wie wirklich so ein LARP abläuft. Das ganze System, welches gerade für Außenstehende das größte Rätsel ist, findet keinerlei Beachtung.
Stattdessen wird fahrlässig der Eindruck erweckt, dass man, egal wer man ist, dort einfach eine Elfenkönigin, einen mächtigen Erzmagier oder einen Untoten Fürsten spielen.
Wenig wird darauf eingegangen, dass man entweder als solcher von einer Spielleitung besetzt wird oder man es sich durch sehr viel Spielzeit hart erarbeiten muss.
Und natürlich waren die Spieler hinter diesen mächtigen Charakteren nicht gerade das, was man als "Mitte der Gesellschaft" bezeichnen würde. Doch darüber will ich mich nicht zu viel aufregen - wäre nur was erfrischend neues gewesen, andere Archetypen zu zeigen.
Im Fazit kann ich sagen: Im Vergleich zu den üblichen LARP-Dokus sehr gut gemacht und mit weniger Fremdschämeffekt. Doch er ist da und irgendwie haben sie es geschafft, wenigstens für 1 1/2 Minuten auch noch Tabletops reinzubringen (WTF?).
Der Film ist gelungen und unterhält gut. Wer sich jedoch über LARP informieren will hat hier leider eher schlechte Karten.

Sonntag, 11. August 2013

Episoden Guide Doctor Who Staffel 3

Weiter geht es mit meinem Episodenguide zu Doctor Who. Wir sind inzwischen schon in der dritten Staffel, die zwar nicht ganz so gut ist wie die vorherige aber doch einige sehr, sehr gute Momente hat.

2.99 The Runaway Bride
Must See!
In der TARDIS steht plötzlich eine ziemlich aufgebrachte Braut, die zurück zu ihrer Hochzeit will. Der Doctor ist fassungslos.
In diesem Special wird der überraschende und humoristische Cliffhanger am Ende der letzten Episode aufgelöst und mit Catherine Tate einer der besten Companions des Doctors eingeführt. Allein für diesen Charakter lohnt sich die Folge.

3.01 Smith and Jones
Must See!
Als eine komplette Klinik auf den Mond versetzt wird, steht die unerschrockene Medizinstudentin Martha dem Doctor zur Seite.
Hier kommt Martha ins Spiel. Da sie für die restliche Staffel an der Seite des Doctors sein wird, ist diese Folge eindeutig ein "Must See!"

3.02 The Shakespear Code
Nice to watch!
Im Jahre 1599 lernen der Doctor und Martha Shakespeare kennen, dessen neuestes Stück im Globe Theatre zur Aufführung steht.
Prinzipiell finde ich die Folge furchtbar. Jedoch wird hier ein wichtiges Element zur Auflösung des Staffelfinales eingeführt, weswegen man sie sich doch reinziehen kann.

3.03 Gridlock
Must See!
Der Doctor will Martha einen fremden Planeten
zeigen, also materialisiert die TARDIS auf New Earth. Doch irgendwas stimmt nicht.
Wir sind also wieder in New New York, wir treffen wieder auf das Face of Boe und die Beziehung zwischen Martha und dem Doctor erlebt eine Veränderung. Ich mag die Folgen auf New Earth und die Phrophezeiung des Face of Boe bringt eine ganz neue Komponente ins Spiel.

3.04 Daleks in Manhatten (Part 1)
Well ... no.
Die TARDIS materialisiert in New York im Jahre 1930, wo Menschen auf unerklärliche Weise verschwinden. Der Doctor ist alarmiert.
Ich könnte eine lange Liste davon machen, was ich an dieser Folge schlimm finde. Stattdessen warne ich einfach davor.

3.05 Evolution of the Daleks (Part 2)
Well ... no.
Der weiterentwickelte Dalek Sec bittet den Doctor um Hilfe, doch die Zusammenarbeit läuft nicht wie geplant.
Der Tiefpunkt geht weiter. Doctor Who Fans verdrängen diese Folge gerne - aus gutem Grund. Ich sag nur eins: Mensch-Dalek Hybrid.

3.06 The Lazarus Experiment
Nice to watch!
Als ein Experiment von Professor Lazarus seltsame Folgen zeigt erweist es sich als Glücksfall, dass der Doctor zur Stelle ist.
Auch hier wieder ein Element für das Staffelfinale verpackt in einer Folge, die ganz nett ist.

3.07 42
Nice to watch!
Die TARDIS materialisiert auf einem Raumschiff in einer entfernten Galaxie, das in in deren Sonne gezogen wird. Es bleiben 42 Minuten.
Eigentlich eine ganz nette Episode ohne jegliche Auswirkungen auf den weiteren Verlauf der Serie.

3.08 Human Nature (Part 1)
Must see!
Der Doctor kommt in eine schwierige Situation und muss sein Leben und seine Identität in Marthas Hände legen.
Was für eine Person wäre der Doctor, wenn er nicht die Genialität eines Time Lords hätte? Versetzt ins Jahr 1913 erleben wir einen ganz anderen John Smith. Der Start einer guten Doppelfolge.

3.09 The Family of Blood (Part 2)
Must See!
Die Bedrohung durch die 'Familie' wird umfassender und Mr. Smith ist gezwungen, eine schwierige Entscheidung zu treffen.
Nicht nur geht eine großartige Doppelfolge zu ende, nicht nur erleben wir ein wichtiges Element für das Staffelfinale, nicht nur treibt mir das Ende Tränen in die Augen - wir erleben, wie grausam der Doctor sein kann.

3.10 Blink
Must See!
Sally Sparrow erhält seltsame Botschaften, die sich nicht mit der Zeitlinie vertragen. Was hat die ausrangierte Notruf-Box damit zu tun?
Moffat at his best. Eine gute Folge mit wenig Doctor - dafür jedoch einem ausgezeichneten, neuen Gegner. Vertraut mir, die Folge ist einfach nur gut. Diese Folge gehört sogar zu meinen Lieblingsfolgen. The angels have the phonebox ...

3.11 Utopia
Must See!
Die TARDIS wird zum Ende des Universums geschleudert, wo ein einsamer Professor den Rest der Menschheit zu retten versucht.
Auch wenn die eigentliche Bedrohung eher lahm ist, so ist die Verwandlung des Professors nahezu perfekt vorbereitet - wenn ihr alle "Must See!" Folgen gesehen habt, dann werdet ihr eure Freude an diesem Game-Changer haben.

3.12 The Sound of Drums
Must See!
Mr. Saxon hat die Wahl zum Premierminister gewonnen und kündigt den ersten offiziellen Kontakt mit einer Alienrasse an.
Der unterhaltsame Siegeszug eines Erzfeindes des Doctors und mal wieder geht es um die Welt und die Gesamtheit der Menschheit.

3.13 The Last of the Time Lords
Must See!
Ein Jahr nach der Machtübernahme durch Mr. Saxon hat Martha auf der Erde eine Widerstandsbewegung organisiert.
Der Gegner ist so gut gezeichnet, dass ich einzelne Schlampereien in der Auflösung des Finales und das Messias-Motiv verzeihen kann. Denn das schwere Drama am Ende ist es vollkommen wert.

Bald kommt Staffel 4.
Bis dahin, Allons-y!

Ich hab die Oculus Rift getestet

Einer der Vorteile davon an einem der weltbesten Animationsinstitute zu studieren: man bekommt sehr schnell die neusten, technischen Spielereien in die Hand.
Vor ein paar Tagen z.B. die Oculus Rift. Die Virtual Reality Brille befindet sich noch im Status einer Entwickler-Version, wird aber bereits sehr gehyped.
Ich kann auch verstehen warum: ist Virtual Reality bisweilen an der Unzugänglichkeit und der graphischen Aufbereitung gescheitert, so verspricht die Oculus Rift durch seine bessere Auflösung und durch Justierung der Augen ein Game-Changer zu werden. Egal ob Film, Games oder Communities - nichts dürfte in Zukunft vor ihr sicher sein.
Größtes Problem könnte noch die Gewöhnung an die Brille und an die fehlenden G-Kräfte bei Bewegungen sein. Aber ich denke dieses Problem ist eben das: Gewohnheit.
Ich hatte das Vergnügen drei Demo-Programme für die Brille auszuprobieren. Als erstes war ich in einem Landhaus in Florenz. Sehr schöne Erfahrung, auch wenn das Treppensteigen innerhalb des Hauses doch ein wenig merkwürdig war und zum ersten flauen Gefühl im Magen führte.
Dieses Bauchgefühl wurde bei dem nächsten Programm, der Achterbahnfahrt, natürlich um einiges verstärkt. Klar, bei Achterbahnfahrten erwartet man wie sonst nirgends heftige G-Kräfte - die bei Virtual Reality momentan noch ausbleiben. Diese Diskrepanz verursacht ein mulmiges Gefühl im Magen, welches bei mir aber erst in der "Realität" einsetzte.
Ich bin 1,5 Runden gefahren bevor es in einen Kinosaal ging. Auf der Leinwand lief der "Elysium"-Trailer als YouTube Rip. Und hier erkannte ich das Potential, die Brille wirklich als privates Heimkino zu nutzen. Die Auflösung muss noch besser werden, aber dahin geht ja schließlich die Reise.
Insgesamt eine tolle Erfahrung und ich bin mir sicher, dies war nicht das letzte, was ihr von der Oculus Rift zu hören bekommt.

Donnerstag, 8. August 2013

"Thor: The Dark World" Trailer

Okay, Thor ist zurück. Und ich bin positiv überrascht von dem Trailer.
Nachdem Asgard im ersten Teil sehr nach Plastik und Disneyland aussah scheint es, als hätte Marvel die Kritik am Szenenbild angenommen.
Außerdem scheint die Dynamik zwischen Thor und Loki, welche eigentlich die Serie ausmacht, im Mittelpunkt zu stehen. Ich mag Loki, auch wenn er etwas jung im Vergleich zur Comicvorlage ist.
Malekith, Dunkelelfen, Steinriesen und viele Asgarder die man aus den Comics kennt und lieben gelernt hat.
Und natürlich Jane Foster - ich hoffe sie stirbt.


Ein Blick auf den Cast verrät zudem noch ein paar spannende Sachen:
- Christopher Eccleston spielt Malekith. Man wird leider kaum was von dem großartigen Mimik-Spiel des 9. Doctors unter der ganzen SFX Maske sehen können.
- Stan Lee hat (mal wieder) einen Cameoauftritt
- Ray Fucking Stevenson spielt Volstaag. Stevenson sollte man aus Dexter, aus Rome oder aus der besseren Punisher-Verfilmung kennen.
Im November ist es soweit und nach dem Trailer freue ich mich sogar drauf. Obwohl seit Iron Man 3 Comic-Verfilmungen bei mir nicht gerade hoch im Kurs stehen.

Mittwoch, 7. August 2013

Episoden Guide Doctor Who Staffel 2

Dies scheint ein Monat unter dem TARDIS-blauen Banner von Doctor Who zu sein:
Erst hab ich euch den 12. Doctor vorgestellt, dann gezeigt wie der 11. Doctor sein Outfit zusammen stellte und jetzt setze ich meinen "Einstieg in Doctor Who" Blogeintrag mit der zweiten Staffel fort.
Nicht jede Doctor Who Folge ist sehenswert. Für euch, meine vereehrten Leser, habe ich hier daher einen kleinen Guide zur zweiten Staffel erstellt.
Die zweite Staffel ist evtl die beste Staffel der neuen Serie mit dem wahrscheinlich besten Doctor und dem emotionalsten Staffelfinale.
Leider startet Season 2 noch immer mit diesem Blurry Look der 90er-Euro-Telenovella schreit - ein Eindruck, den diese Serie nicht verdient hat.

1.99 Christmas Invasion
Must See!
Weihnachtstag in London: Während der Doctor sich noch von seiner Regeneration erholen muss, steht die Erde vor einer Invasion.
Russell T Davies führt den 10. Doctor ein und erklärt damit dem neuen Publikum, was für ein drastischer Einschnitt die Regeneration eines Doctors sein kann.
Auch wenn die Gegner, wie z.B. ein Kreisel-Weihnachtsbaum des Todes, eher albern sind, doch der Auftritt von Herriette Jones als Primeminister, die erste Erwähnung von Torchwood und die Fremdbeherrschung eines Teils der Menschheit (was später sowohl beim 11. Doctor als auch bei "Children of Earth" wieder genutzt wird) entschädigt vollkommen.

2.01 New Earth
Must See!
Rose und der Doctor besuchen ein Krankenhaus auf der neuen Erde der Zukunft, in dem seltsame Dinge geschehen.
Die Folge hat wieder einen guten "Douglas Adams" Einschlag, der nicht jedem gefällt. Dies liegt nicht nur an dem Krankenhauspersonal, sondern natürlich ganz stark an Cassandra. Doch der "letzte Mensch", wie sich der Hautlappen Cassandra nennt, ist nicht der einzige Gast aus der ersten Staffel: Gerade die Geschichte um das "Face of Boe" ist es, die hier einen wichtigen Meilenstein erreicht.

2.02 Tooth and Claw
Nice to watch!
Im Schottland des Jahres 1879 treffen Rose und der Doctor auf Königin Victoria und verbringen eine aufregende Nacht im Torchwood-Haus.
Diese Folge ist recht düster und erinnert an einen alten, etwas kitschigen Horrorfilm. Doch für alle, die den großen Zusammenhang verstehen wollen, bietet die Folge den Hintergrund zu "Torchwood".

2.03 School Reunion
Nice to watch!
Der Doctor wird an die Deffry Vale High School gerufen um herauszufinden, ob sie von Außerirdischen unterwandert wurde.
Der Grund, diese Folge nicht zu skippen, ist Sarah Jane Smith: der ehemalige Companion des Doctors aus der alten Serie trifft auf den aktuellen Doctor. Damit wird der deutlichste Spagat zwischen der alten Serie und der neuen geschlagen und die Verknüpfung beider Serien vollzogen.

2.04 The Girl in the Fireplace
Must See!
Auf einem verlassenen Raumschiff, 3000 Jahre in der Zukunft, gerät der Doctor in Kontakt mit Mme. Pompadur aus dem 18. Jahrhundert.
Eine der besten Episoden, die jemals für Doctor Who geschrieben wurden. Steven Moffat hat sich wieder selber übertroffen und zeitgleich ein Motiv ausprobiert, welches er später wieder einsetzen wird: "The girl who waited".
Hier passt alles: die Bedrohung, der Humor, die Steam-Punk Atmosphäre, die Romantik, der Witz, die Emotion, die Spannung ... und was macht eigentlich ein Pferd auf einem Raumschiff?

2.05 Rise of the Cybermen (Part 1)
Must See!
Die TARDIS landet in einem Paralleluniversum, in dem der todgeweihte Industrielle John Lumic am ultimativen Upgrade der Menschen arbeitet.
Ich finde Paralleluniversen schwierig. Vor allem wenn man mit dem Mittel der Zeitreise spielt sind Paralleluniversen relativ unnötig. Man muss sich durch diese Folgen durchbeißen.
Ja, man sollte sich diese Doppelfolge unbedingt ansehen. Wenn man in der ersten Staffel die Daleks kennen gelernt hat, so tauchen nun die zweiten Erzfeinde des Doctors auf.

2.06 The Age of Steel (Part 2)
Must See!
Mit dem in der Parallelwelt noch lebenden Peter Tyler ziehen Rose, der Doctor und Mickey gegen die neue Lebensform zu Felde.
Die Geschichte geht weiter. Für den Spannungsbogen der kompletten Staffel und vor allem für ihr Finale ist diese Folge unersetzlich.

2.07 The Idiot's Lantern
Nice to watch!
Am Krönungstag Elisabeths II. im Jahre 1952 geschehen vor den brandneuen Fernsehern Londons seltsame Dinge mit den Zuschauern.
Ab in die 50er. Die Folge ist eigentlich relativ schwach. Es ist jedoch schön zu sehen, wie sehr der Doctor inzwischen an Rose hängt.

2.08 The Impossible Planet (Part 1)
Must See!
Die TARDIS landet auf einer Forschungsstation auf einem Planeten, der sich den Gesetzen der Physik zu widersetzen scheint.
Sei es wegen dem Debüt der Oods, sei es wegen der Bedrohung auf engem Raum, sei es wegen der Konfrontation des Doctors mit etwas, was die Wissenschaft nicht erklären kann: Die Folge ist mehr als sehenswert.

2.09 The Satan Pit (Part 2)
Must See!
Während nach der Energiequelle gesucht wird, die das Verhalten des Planeten erklären könnte, geraten die Dinge aus den Fugen.
Satan Pit ist das Finale des Zweiteilers. Alles, was es schon zur ersten Folge zu sagen gibt, gilt auch hier.

2.10 Love & Monsters
Well ... no.
Eine kleine Gruppe von Menschen, die dem Doctor begegnet sind, pflegt netten Kontakt - bis Victor Kennedy auftaucht.
Bitte gehen sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen!

2.11 Fear Her
Well ... no.
London 2012: kurz vor der Eröffnung der olympischen Spiele verschwinden auf rätselhafte Weise plötzlich Kinder von den Straßen.
Ich hatte diese Folge ganz vergessen. Das sagt schon alles aus.

2.12 Army of Ghosts (Part 1)
Must see!
Rose und der Doctor landen in der Gegenwart und stellen fest, dass überall für kurze Momente Geister von Verstorbenen auftauchen.
"This is the story of how I died" - mit diesen Worten von Rose fängt die Doppelfolge zu dem Staffelfinale an. Dabei wird der Name "Torchwood" immer wichtiger.
Außerdem taucht hier bereits ein neuer Companion auf ... naja, zumindest ihre Darstellerin.

2.13 Doomsday (Part 2)
Must see!
Die Spur führt sie ins Torchwood-Institut, dass sich mit außerirdischen Artefakten befasst.
Hier geschieht etwas Unglaubliches.
Der beste "Bitchfight" der Serie. Und nicht nur das: Die Geschichte um Rose nimmt ihren dramatischen Höhepunkt. Ich bekomme Gänsehaut und Tränen sammeln sich, wenn ich nur daran denke. Doomsday - Doctor Who at it's best.

Wer sich alle "Must see!" Episoden der 2. Staffel angesehen hat wird bestimmt wie ich begeistert sein von der Schwere des Dramas und der Leichtigkeit des Humors.
Doch auch nach Staffel 2 ist Doctor Who noch ausgezeichnet. Bald kommt mein Episodenführer für die 3.Staffel.
Bis dahin, Allons-y!




Sonntag, 4. August 2013

Neue Kleider für den Doctor

Heute wurde bekannt gegeben wer den 12. Doctor spielen darf. Wer das ist erfahrt ihr hier.
Ein neuer Doctor bedeutet jedoch auch gleich ein neues Outfit. Bei http://zach-squared.tumblr.com/ lassen sich verschiedene Bilder von der Kostümprobe des aktuellen Doctors, Matt Smith, finden. Scheint als wollten sie aus dem Doctor einen Hipster machen, bevor er dann doch zur Fliege griff. Bowties sind schließlich cooler ...
Viel Spaß damit.



Der 12. Doctor ist ...

Tja, vor einigen Monaten ist bekannt geworden, dass Matt Smith aus der erfolgreichsten UK Serie aussteigt. Zweifel daran konnten sehr schnell durch seinen neuen Haarschnitt, welchen er auf der Comic Con präsentierte, "abgesäbelt" werden.
Doch Abschied bedeutet bei Doctor Who auch immer eine neue Begrüßung, der Tod eines Doctors bedeutet immer die Regeneration in einen anderen. Und damit sollte nächstes Jahr wieder neuer Schwung in die Serie kommen. 
Heute Abend wurde um 20 Uhr (7 Uhr Ortszeit) von der BBC der neue Doctor enthüllt. Dazu muss man wissen: Rollenbesetzungen bei Doctor Who werden wie ein Staatsgeheimnis behandelt. Als Karen Gillan (Amy) ihr Vorsprechen hatte, dachte sie, es wäre für eine Rolle in einem Projekt namens "Panic Moon" - was jedoch lediglich ein Anagramm für "Companion" war.
"It's like electing the next prime minister - it could be a desaster." Daher ist die Präsentation des neuen Doctors schon etwas besonderes.
Vor der Enthüllung hatte Steven Moffat, Showrunner von Doctor Who, über den neuen Darsteller des Doctors folgendes zu sagen: "three words to describe the new doctor: different from Matt."

Hier möchte ich ihn vorstellen und ein bisschen über das neue Gesicht zu dem uralten Namen erzählen .
Mit Peter Capaldi steht uns der älteste Doctor der neuen Generation und kann damit tatsächlich eine deutliche Abwechslung zu Matt Smith darstellen. Dabei besitzt er jedoch eine starke Mimik mit der ihm, wie den anderen Doktoren zuvor auch, der Spagat zwischen Ernsthaftigkeit, Zynismus und Splastick gelingen kann.
Als Fan von "good ol' UK telly" ist mir Peter Capaldi kein Unbekannter: Egal ob Vater in der ersten Staffel von "Skins", überragend als der Politiker John Frobisher in "Torchwood: Children of Earth" oder als King Charles I in "The Devil's Whore" - Capaldi ist kein unbekanntes Gesicht. Defacto ist er der erfahrendste Schauspieler in der Rolle seit Eccleston.
Wie die vorhin erwähnte Karen Gillan hatte auch er bereits einen Gastauftritt in der Doctor Who Folge "The Fires of Pompeii", bevor er nun für eine etwas größere Rolle vorhergesehen wurde. 
Peter Capaldi hat als Islington in den 90ern in der Serie "Neverwhere" mitgespielt. Diese wurde wieder rum von Neil Gaiman geschrieben, welcher inzwischen eine Folge pro Staffel für Doctor Who schreibt. So schließt sich der Kreis.
Eine seiner ersten Erfolge war "Gefährliche Liebschaften" in welchem er mit Größen wie Glenn Close, Michelle Pfeiffer und John Malkovich spielte. Seine letzte große Rolle war übrigens in World War Z - in welchem seine Rolle übrigens den Namen "W.H.O. Doctor" trug.

Ich für meinen Teil freue mich jetzt schon auf Peter Capaldi. Ein guter Schauspieler mit Qualitäten, die sein Vorgänger nicht hat.
Allons-y!

Mittwoch, 31. Juli 2013

Zafehouse:Diaries - Überleben am Ende der Welt

Eigentlich habe ich langsam Zombies satt. Ich kann Zombies langsam nicht mehr ernst nehmen. Vielleicht hat Plants vs Zombies (was ich sehr cool finde) dazu beigetragen. Vielleicht werden sie auch zu oft benutzt. Mir kommt die Antwort "Nehmen wir doch Zombies" zu leicht daher gesagt vor. Egal ob als Antagonisten in Filmen oder "Schwertfutter" in Games ... Zombies fühlen sich langsam verbraucht an.

Umso erfrischender kommt da "Zafehouse:Diaries" daher, ein Indy-Game mit unkonventionellen Game-Play. Der Spieler übernimmt die Kontrolle über einen zusammen gewürfelten Trupp Survivor, die in einer Stadt nach Hinweisen auf eine baldige Evakuierung durch einen Helikopter suchen. Man gibt jedem einzelnen Aufträge: Durchsuche das Haus nach allem was nützlich sein könnte; erkunde das Nachbarhaus; halte Ausschau nach Zombies; modifiziere Gegenstände; versorg verwundete; bereite eine Mahlzeit zu; usw.
Das die Gruppe nicht automatisch miteinander auskommt und sich die Beziehungen in der Gruppe drastisch verschlechtern können, wenn man sie nicht pflegt, wird dabei zu einem entscheidenden Faktor. Mir ist nicht nur einmal passiert, dass einer in einem Streit einen Stuhl nach dem anderen geworfen hat. Resultat: ein gebrochenes Bein. Diesen Charakter kannst du von nun an nicht mehr auf Erkundungsmissionen schicken...
Ich sprach von unkonventionellem Game-Play. Zafehouse:Diaries präsentiert sich als Tagebuch, in welchem die Resultate deiner gegebenen Befehle schriftlich präsentiert werden. Befehle verteilst du über eine grobe Karte der Stadt, von den Charakteren die du steuerst hast du nur ein Foto und einen kurzen Text. Zafehouse:Diaries schafft es den Horror, den eine Zombieapokalypse darstellen sollte, ganz ohne aufwendige Grafiken oder Animationen zu verkörpern. Dabei gilt die Faustregel: wenn es um Horror geht ist meist weniger mehr.
Das Spiel ist nicht leicht und die Gruppe kann sehr schnell schrumpfen. Doch die zahlreichen Optionen das Spiel durchzuspielen und die Möglichkeit Elemente des Spiels zu customizen machen das Spielen wieder und wieder zu einem großen Vergnügen. Zafehouse:Diaries ist jeden Penny wert!

Dienstag, 9. Juli 2013

The Death of Suicide - Wozu, TNA, wozu?

Eigentlich dachte ich, TNA hätte sich endlich wieder gefangen: mit Aces & Eights wurde ein starkes Stable aufgebaut um einen überraschend guten Bully Ray. Mit einer harten Stipulation hat man Sting aus dem Titel-Geschehen raus gebookt, damit andere die Chance haben. Und die Sendungen "on the road" aufzunehmen mag zwar nicht die günstigste Lösung sein, aber vermitteln die Sendungen inzwischen ein um einiges professionelleres Bild.
Doch kann mir mal bitte einer erklären, was die sich in den letzten zwei Wochen bei der Geschichte um Suicide, Austin Aries, Chris Sabin und dem X-Division Titel gedacht haben?
Erst kämpfen Suicide (als Champion), Sabin und Kenny King um den Titel - ein Match welches Suicide gewinnt. Dann kommt Hulk Hogan mit einem humpelnden TJ Perkins raus (die Fans chanten natürlich: "Who are you?") und erklärt, dass Perkins schon immer Suicide war, und Hogan wissen wolle, wer ihn attackierte um den Platz des Maskierten im Match zu haben.
Spätestens ab hier hat das Suicide-Gimmick seine Existenzberechtigung verloren. Es war tot. Verbrannt. Jede Spannung wurde raus genommen. Was ist denn bitte der Sinn von einer Maske?
Zumal: hat man nicht ewig ein Geheimnis daraus gemacht wer Suicide ist? War da nicht was von wegen "Rache" und "Erlösung"?
Aber nun gut, vielleicht lohnt es sich ja.
Es stellt sich daraufhin heraus, dass Austin Aries das Kostüm geklaut hat und jetzt gegen Bully Ray seinen X-Division Titel gegen einen Titel-Shot eincashen will ("I started Option C") .
Soweit in Ordnung, für mich wäre das jetzt ein Faceturn auf Kosten von TJ Perkins Suicide Maske gewesen. Ein arroganter Opportunist wie Aries würde in meinen Augen sich trotz der "feigen Aktion" gegen den Maskierten als Face etablieren können, wenn er denn eine Bedrohung gegen den Heel-Champion dadurch darstellen würde.
Doch dann kam die Ausgabe vergangene Woche. Aries wurde mit gemischten Gefühlen vom Publikum begrüsst, wobei er mehr positive Reaktionen gezogen hat. Dann kommt jedoch Hogan raus, redet ihn mies (und versucht damit jegliche Face-Reaktionen im Keim zu ersticken) und sagt ihm er müsse seinen Titel nochmal verteidigen - gegen Suicide, der jetzt in Manik umgetauft wurde, und Chris Sabin. Ein Match, welches Sabin gewonnen hat.
Ich bin sprachlos. Warum? Warum zur Hölle? Was hat diese Geschichte gebracht? Sabin war davor schon Champion. Sabin hat auch kein besseres Standing dadurch bekommen. Aries wurde nicht zum Face. Und Suicide ist tot und der Versuch unter dem Namen Manik einfach weiter zu machen ist schlichtweg dämlich.
Warum also?
Warum?
Why?

Und darüber, dass Sting in der einen Woche erklärt, dass er bei der Rekrutierung der neuen Mainevent Mafia auf nichts weiteres achten wird, als darauf, dass weiterhin alle Mitglieder ehemalige World Champions sind, und er in der nächsten Woche Magnus rekrutiert, will ich nicht einmal eingehen.


The Walking Dead 400 Days - ein guter Episodenfilm

Endlich ist der Sommer in Deutschland eingebrochen und auch ich sitze nicht gerne in meiner Dachwohnung und schwitze vor meinem Computer, der sich selber abmüht wie ein Ochse, vor mich hin. Da muss es schon einen besonderen Anlass für geben.
Wie z.B. Walking Dead. Nein, ich rede weder über die Comics noch über die Serie (die von Staffel zu Staffel immer mehr abnimmt) - die Rede ist von der mehr als genialen Spielreihe von Telltale Games.
Nachdem die erste Staffel (The Walking Dead ist ein episodisches Game, man kauft also Folgen) bereits sehr viel Innovation in das "Point & Click" Adventure Genre gebracht hat, wurde nun die Tage der lang ersehnte Nachfolger "400 Days" veröffentlicht.
Ich gestehe, so sehr ich mich auf das Spiel als solches gefreut hatte, so hatte ich doch auch ... Angst ist der falsche Ausdruck ... sagen wir Respekt. Die erste Staffel hat mich emotional wirklich bewegt, wie es nur selten Games schaffen. Ich war wirklich, wirklich besorgt von Clementine und war am Ende wirklich, wirklich deprimiert.
So hab ich es mit gemischten Gefühlen aufgenommen, dass "400 Days" etwas losgelöst von der Handlung der ersten Staffel ist (obwohl es Überschneidungen, vor allem was Schauplätze angeht, gibt). Wenn "The Walking Dead Season 1" ein Game-Pendant zu einer guten TV-Serie ist, dann ist "The Walking Dead 400 Days" ein guter, knackiger Episodenfilm.
Die Charaktere sind alle gut gezeichnet und haben spannende Handlungen. Die Reihenfolge, in denen man die kurzweiligen Geschichten spielt kann man sich selber raussuchen. Meine war: Wyatt; Vince; Shel; Russell; Bonnie.
Gehen wir in dieser Reihenfolge die knappen Handlungen mal durch, ohne wirklich zu spoilern.
Wyatt. Wyatt ist mit seinem Kiffer-Kumpel in einer nebeligen Nacht unterwegs und werden dabei von einem Auto verfolgt, welches man, glaub ich, in den anderen Episoden ebenfalls noch sehen wird. Was ich an der Wyatt-Handlung toll fand war die ausgezeichnet dargestellte Stoner-Buddy-Beziehung zwischen ihm und seinem Kumpel.
Vince. Ich vermute Vince ist der große Bruder von Glenn, welchen wir aus Serie, Comic und der ersten Staffel des Games bereits kennen. Die Geschichte spielt in einem Gefängnis-Bus, was zwar ein cooles Setting ist, aber einen doch was die Interaktion angeht sehr beschränkt. Auch fielen mir die Entscheidungen bei dieser Episode am leichtesten.
Shel. Diese Geschichte ist großartig. Eine große Schwester in einem Diner versucht ihre kleine Schwester zu beschützen. Die Gruppe von Überlebenden, zu denen die beiden gehören, müssen schwere Entscheidungen treffen. Die mit Abstand schwersten Entscheidungen in dem Spiel.
Russell. Diese Episode ist ein wenig Strange. Wir begleiten einen Jungen, der eigentlich nur zu seiner Oma möchte und dann von einem ... Durchgeknallten aufgegabelt wird. Die erfrischenden Charaktere sind das Rückgrat der Episode, jedoch fehlt Abwechslung in den Entscheidungen. Ich hatte das Gefühl, als wäre die Entscheidung immer wieder nur die Frage, ob man den Scheiß noch länger mitmacht.
Bonnie. Bonnie ist ein Ex-Junkie der plötzlich von Fremden angegriffen wird. Naja...
Durch die kurze Dauer der jeweiligen Episode fällt es einem schwer, wirklich eine richtige Bindung zu den Charakteren aufzubauen. Jedoch fehlt "400 Days" die Längen, die Episoden der 1.Staffel gerne mal hatten. Außerdem ist der Fokus klar auf den menschlichen Horror gelegt - Zombies sind nur im Hintergrund eine Bedrohung. Und durch einzelne Elemente, die in verschiedenen Geschichten in verschiedenen Rollen auftauchen, kann man die Aufrichtigkeit der einzelnen Charaktere in Frage stellen.
Beispiel? Achtung spoiler!
Bonnie wird in ihrer Episode von Fremden mit Taschenlampen durch ein Maisfeld gejagt. Das Maisfeld ist in der nähe des Diners, welches die Gruppe von Shel besetzt und welches von Russell besucht wird. Am Anfang der Shel-Episode macht die Gruppe Inventur. Eine Taschenlampe fehlt, wie sie sagt, seit dem Vorfall im Maisfeld ...
Fazit: Ich kann es empfehlen, muss es aber noch öfters spielen. Garantiert ist es jedoch wieder ein guter Einblick in die Welt von Walking Dead und verdichtet das Universum ungemein.


Montag, 27. Mai 2013

Westerado - es geht also auch in klein ...

Ich schwärme ja gerne von Red Dead Redemption: Es ist mein bisheriger Lieblingstitel von Rockstar mit einem gesunden Verhältnis von Sidequests und Plot, von Ambiente und Action und einer außergewöhnlichen Spielwelt, die in jeder Facette die Freiheit wiedergibt, die man auch im Westen gespürt haben muss. Klar, Rockstar hat ja auch jede Menge Budget - die produzieren ja auf regelmäßiger Triple A Titel.
Ich könnte euch jetzt ewig vortexten darüber wie toll die Dramaturgie in Red Dead Redemption ist. Aber hier geht es nicht um Red Dead Redemption. Hier geht es um Westerado.
Westerado ist ein 16bit Western der zwar vom Gameplay und von seiner Grundprämisse sehr simpel ist, aber sehr viele Möglichkeiten bietet. Ostrich Banditos wissen, dass sie was Graphik u.ä. angeht, niemals mit Rockstar mithalten können. Aber das brauchen sie auch nicht.
Am Anfang hat man eine Ranch, eine Mutter und einen großen Bruder. Letzteren hilft man die Büffel (ja, keine Kühe werden hier gehalten, sondern Büffel) einzutreiben.
Nach getaner Arbeit hat man plötzlich eine Ranch, die gerade dabei ist ab zu brennen, eine Mutter, die erschossen wurde und einen Bruder, der es nicht mehr lange machen wird. Ein Fremder hat die Ranch abgefackelt. Deine Aufgabe ist es nun, diesen Brandstifter zu finden und Rache zu nehmen ... nachdem du deinen Bruder von seinem Leiden erlöst hast.
Man hat in diesem Moment noch keine Ahnung, wie der Brandstifter aussieht - aber für jede gelöste Sidequest wird man mit einem Hinweis belohnt. Und die Anzahl der möglichen Sidequest überrascht einen doch sehr.
Ich habe das Spiel bereits sieben mal gespielt - leider hauptsächlich deshalb, weil es sich ein paar mal aufgehängt hat. Das Spiel ist recht buggy und es nervt, dass man zwar den Stand der erkundeten Karte speichert, aber keinen Spielfortschritt. Und hier und da, wenn man in der Stadt ist und sich zu viele NPCs vor dem Saloon tummeln, lahmt das Spiel gewaltig.
Doch dann hat es wieder seine charmanten Momente: Witze und Wortspiele, wie z.B. die hübschen Frauen, die einem für $50 einen "Hut" machen, das Portrait von Fez als Gemälde in einem Gebäude. Aber zu guter letzt überzeugt die Spielwelt, die sich sehr groß und sehr offen anfühlt.
Mal schauen, vielleicht spiele ich noch eine achte Runde.
Spielen könnt ihr es hier.

Dienstag, 14. Mai 2013

"Barbed Wire City - The Unauthorized Story of Extreme Championship Wrestling" Review

Puh, was für ein langer Titel. Wie der Titel schon sagt geht es mal wieder um Wrestling. Mal wieder eine Film über ECW. Und ich hätte gar keine Review geschrieben, hätte nicht mein Kumpel Daniel Prophet von Genickbruch.com auf seinem eigenen Blog (der sehr lesenswert für Wrestlingfans ist) eine solche angekündigt. Das Experiment mit diesem Blog ist also, zu sehen wie unterschiedlich unsere Meinungen sein können. Wie verschieden schreiben zwei Blogger, die nebenbei begeisterte Wrestlingfans sind, über die selbe Doku?

Der Film wurde in den letzten Tagen von ECW angefangen und wurde als ambitioniertes Kickstarter Projekt fertig gestellt. Ähnlich wie vielen anderen geht mir Kickstarter und die damit verbundene "Bettelei" schon langsam auf den Sack. Aber solche Nischen-Dokus, Indy-Filme usw sind der Grund warum es so etwas wie Kickstarter geben muss.
ECW. Extreme Championship Wrestling. Wenn man mehr als die zwei großen Ligen WWE (oder früher WWF) und WCW kennt, dann kennt man in der Regel ECW. Man kennt diese Liga aus Philly für sein blutiges Wrestling, seine passionierten Fans und für sein Rebellentum. Man kennt ECW als was es war: der laute, ungeliebte Sohn des Wrestlings.
Und da stellt sich schon die wichtigste Frage für mich: Für wen soll dieser Film sein? Zum einen erzählt er uns ewig lang, wie Hardcore der Wrestlingstil der Promotion war. Wie laut und nahezu besessen die Fans waren. Wie wild und exzessiv die Partys waren. Aber wer schon einmal von ECW gehört hat weiß das alles, für den bietet der Film nicht viel neues.
Wer jedoch versucht über den Film ECW kennen zu lernen, der steht ebenfalls auf verlorenem Posten. Denn viel mehr als die wirtschaftliche Entwicklung der Promotion, die brutalen Matches und die begeisterten Fans kommt leider nicht rüber. Es werden außer ein paar ECW Midcarder kaum Wrestler wirklich vorgestellt. Und diese sind auch nur im Film, weil sie interviewt werden.
Raven und Sandman kommen kaum zu Wort, Sabu, Rob Van Dam und Tommy Dreamer sagen gar nichts und Paul Heyman und Taz sind nur in Form von Convention-Mitschnitten vertreten.
Schade, denn für den normalen Fan sind die Charaktere und ihre Geschichten der wichtigste Aspekt an einer Promotion. Ohne ihn kann ein neuer Fan sich kaum was vom eigentlichen Produkt vorstellen. Dieser Aspekt wird nicht bedient und wird auch nicht durch die ganzen Bumps-Einblendungen aufgefangen.
Im gleichen Zug bedient der Film nicht die sogenannten Smarks, die Wrestling-Fans die (eine) Ahnung haben. Denn diese wissen bereits alles, was der Film über die Promotion aus Philly zu erzählen hat.
Also: für wen ist dieser Film? In diesem Punkt ist er für mich schlicht gescheitert.
Ein weiterer Punkt, der mich an diesem Film genervt hat, war diese pseudo emotionale Hintergrundsmusik die gefühlt keine Pause gemacht hat. Dilettantisch wird hier eine Melodie aufgesetzt, die scheinbar nie enden will, um ein Nostalgie-Gefühl zu bekommen. Es ist schwer zu beschreiben, aber stellt euch vor ihr würdet eine Stunde lang die Fandango-Theme hören. Echt schwer zu ertragen.
Vielleicht werdet ihr euch fragen: Kann Marsl auch ein gutes Haar an dem Film lassen? Ja, kann er.
Was den Film nämlich besonders macht ist die Einbeziehung von Fans. Der Film redet also nicht nur davon, wie wichtig der Fan-Kult um ECW für den "Erfolg" der Promotion war, er lässt diese Fans auch zu Wort kommen. Das ist ein wichtiger Punkt, denn hier bleibt der Film einer seiner Aussagen, anders als jetzt z.B. bei The Rise And Fall of ECW, treu.
Auch ist es "schön" zu sehen, wie manche Wrestler sich von 2001 zu 2012 verändert haben. Dadurch werden die Folgen ihrer Arbeit für ECW sehr deutlich. Vor allem zeigt sich das an Axl Rotten, der jetzt unter dem selben Leiden wie Jim Ross leidet und Balls Mahoney, der in den letzten 10 Jahren einfach mal 20 Jahre gealtert ist.
Dieser Film ist keine WWE-Produktion und dadurch kamen auch wichtige Wrestling-Journalisten zu Wort. Ihre Meinung bereichert zwar den Film, aber sie erzählen auch nichts Neues.
Im letzten Punkt möchte ich auf den fehlenden Spannungsbogen eingehen. Statt eine Geschichte mit richtigen Anfang und Ende zu erzählen (und ja, auch Dokumentationen sollten dies tun) handelt er uninspiriert die wirtschaftliche Geschichte der Promotion ab, unterbrochen von Shane Douglas scheinbar unerfolgreichen Versuchen der Reanimation der Liga.

Fazit: Braucht es diesen Film? Nein. Bevor man jedoch zum wiederholten male "The Rise and Fall of ECW" oder einen anderen Film über die Promotion aus Philadelphia anschaut, sollte man doch lieber zu "Barbed Wire City" greifen und den Fans geben, was sie verdient haben - gehört zu werden.

Sonntag, 12. Mai 2013

Randy Orton langweilt mich

So. Da habt ihr es. Randy Orton langweilt mich derzeit ungemein. Er ist für mich derzeit die Verkörperung der Langeweile.
Damien Sandow hat es sehr treffend zusammengefasst, als er die Theme der "Viper" parodiert hat.
Er langweilt mich. Seine Fehde mit Big Show hat keinerlei Würze. Seine Promos und seine Mimik sind einschläfernd. Seine Matches vorhersehbar (soviel zum Thema "Out of nowhere").
Meiner Meinung nach ist Orton an seinem Tiefpunkt seines Reizes angekommen. Egal ob als Legendkiller oder als Anführer von Legacy mit leichten Aggressionsproblemen - er hatte immer mehr Profil als er jetzt hat.
Schade eigentlich nur, dass Leute mit mehr Profil von ihm der Reihe nach besiegt werden.

Freitag, 10. Mai 2013

Star Trek Into Darkness Review - Das Genre ist gerettet


Jetzt, in dem Moment in dem ich diesen Post anfange bin ich eben erst zu Hause angekommen. Ich hab mir kurz eine Maultaschen-Suppe gemacht und sofort Blogger geöffnet, um meine Eindrücke so frisch wie möglich nieder zu schreiben. Denn heute war ich im neuen Star Trek Film.
Ich gestehe, in den letzten Tagen war ich noch nicht wirklich gehyped, was sich aber innerhalb der letzten 24h deutlich geändert hat. Warum kann ich nicht sagen, vielleicht lag es daran, dass ich heute mir den ersten Teil reingezogen habe und ich dementsprechend auf die Fortsetzung angefixt wurde. 
Vielleicht war es aber auch einfach das Filmposter mit Benedict Cumberbatch oder die Euphorie der Anderen, die mich aufgestachelt hat. Benedict Cumberbatch ist in meinen Augen ein sehr starker Schauspieler und ihn auf der großen Leinwand als Bösewicht zu sehen ist schon eine besondere Sache. 
Aber ... wen zur Hölle spielt er? Viele haben vermutet er würde Khan verkörpern, doch J.J.Abrams hat das gleich bestritten.
Nun, kommen wir zu meinem Fazit (zumindest dem Spoiler freien Teil): Der Film hat mich sehr begeistert. Auch wenn ich mich selber nicht als den wirklichen Trekkie bezeichnen würde, so war ich begeistert. 
Der Film hat nicht nur deutlich gezeigt, warum der Reboot eine ausgezeichnete Idee war, er hat mich durchweg unterhalten. Ich habe viel Gelacht, die Spannung hat mich oft mitgezogen und am Ende war ich froh, dass der Eindruck der Trailer, der Film würde hauptsächlich auf der Erde spielen, sich alles andere als bewahrheitet hat.
Was ich jedoch dem Film gut ankreiden kann ist der übermäßige Gebrauch von Lense Flare. Zum Glück habe ich den Film in 2D gesehen - in Stereo hätte ich glaub ich ganz schnell kotzen müssen. Heftiger als im ersten Teil, auch wenn man sich das schwer vorstellen kann.
Ich prophezeie diesem Film mit ausgezeichneten Cast, ausgezeichneter Action, gutem Drive und Humor, nicht nur viel Erfolg: Ich denke, die neue Star Trek Reihe rettet gerade das Genre des klassischen High-Science-Fiction. Zumindest hält sie einsam und alleine die Fahne hoch.
Der Reboot kam zum optimalen Zeitpunkt: Spät genug, um Star Trek nicht mehr wegen seiner alten Serie zu belächeln, spät genug um den Star Trek Durst zu stillen, früh genug um die Trekkies nicht zu verlieren und um nicht komplett neu etabliert zu werden.
Dabei fuhr Abrams mit gewaltigen Bildern und einem mehr als überzeugenden Cast auf. Und der Fakt, dass es ein Paralleluniversum ist, macht die Möglichkeiten unendlich! Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.

Und jetzt, wie immer noch die weitere Review mit Spoiler-Alarm. Wer also nicht gespoilert werden will, sollte nicht weiter lesen.

Gut, dann wollen wir mal das wichtigste zuerst klären. 
Natürlich ist er Khan. Gegen Mitte des Filmes gestand Benedict, der bis dahin im Film “John Harrison” genannt wurde, “I am Khan” und ein ehrfürchtiges Raunen ging durch den Kinosaal.
Und dabei macht er eine verdammt gute Figur: ich glaub ihm seine Macht. Egal ob er Leute verprügelt oder Leute so manipuliert, dass man selber sich ihm anschließen möchte - ich hatte Respekt vor ihm. Also Hut ab an die Inszenierung und die Darstellung.
Und wie gut, das JayJay einfach gelogen hat, was Khan angeht. Scheiß auf die Leute, die uns vorher Spoilern wollte. So spielt man ehrlich mit Erwartungshaltungen. Davon hätte man bei Iron Man 3 (siehe meine Review) lernen können.
Aber zurück zum Anfang: der Film fängt mit einer Situation an, die typisch für die alte Serie ist: sie sind auf einem exotischen, fremdartigen und unterentwickelten Planeten. Die Sequenz setzte den Ton für mich: Adrenalin, Humor, Action. Doch irgendwie fehlt da noch was ...
etwas, das direkt danach mit der Einführung von Harrison aka Khan bedient wird. Das Finstere. Das Mächtige. Das Larger-Than-Life-ige.
Ich will diese Review jetzt nicht noch länger machen, deswegen die restlichen Sachen als Stichpunkte:
- Mein Who-Herz schlug natürlich höher bei dem Gastauftritt von Mickey.
- Der Vorgeschmack von den Klingonen hat mir sehr gefallen und ich bin mir sicher, dass sie im nächsten Film eine viel größere Rolle spielen werden.
- Die Abschlussrede von Kirk war mir zu patriotisch - hätte auch von Obama oder Bush sein können.
- Spock und sein Kampf zwischen Logik und Emotionen ist großartig und hat viel zum Film beigetragen.
- Es war doch soo klar wie Kirk überlebt.
I AM KHAN.

Was war denn eure Meinung zum Film? Schreibt mir doch einen Comment unter diesen Post.

Freitag, 3. Mai 2013

Verpasste Chance um El Generico

El Generico war einer der beliebtesten Indy-Wrestler der vergangenen Jahre, wahrscheinlich sogar der beliebteste maskierte Wrestler auf dem Gebiet der Indys.
Sein Gimmick als "Generic Luchadore" war einer der wenigen Beweise dafür, dass Indy Fans außerhalb von Chikara Fun-Gimmicks akzeptieren können.
Er hatte mit Kevin Steen eine der besten Fehden der letzten fünf Jahre, war international erfolgreich und - random fact - wurde Champion der deutschen Wrestlingliga wXw.
Kein Wunder also, dass die WWE ihn unter Vertrag nimmt. Natürlich erstmal ein Development-Vertrag. Während die Internetforen befürchteten, er würde ohne Maske antreten, so war sein Debüt doch maskiert.
Die Freude war groß, doch lange hielt sie nicht an.
Denn bereits sein nächstes Match war ohne Maske unter dem einfallsreichen Namen "Sami Zayn". (Soll das ein Wortspiel sein mit "Semi Sane" also frei übersetzt "Geistig nur halb gesund" ?)
Übrigens war auch für mich der Anblick vom unmaskierten El Generico schwer - es war einer dieser Momente, bei denen man das Bild ganz schnell wegclickt, in der Hoffnung es wäre dann ungesehen und ungeschehen.
Aber nein, ich störe mich nicht wie viele andere daran, dass er für die WWE ohne Maske antritt. Die Maske und sein Gimmick waren was für die Nerdy-Ecke und trotz humoristischem Einschlag bestimmt nicht Massen tauglich. Er wäre so sehr schnell als Witzfigur geendet.
Was ich mich aber wirklich frage ist: Warum kam niemand auf die simple Idee ein Mask vs Mask Match zu booken? Oder Mask vs Hair von mir aus ... was glaubt ihr wie viele gekommen wären, hätte man, wenn auch nur in einschlägigen Foren und auf der NXT Seite, bekannt gegeben, dass El Genericos Maske auf dem Spiel steht?
Außerdem wäre es ein passender Übergang gewesen: die Indy-Fans hätten mit El Generico als Gimmick abschließen können und sich so auf eine Zukunft mit Sami Zayn freuen können und der Mainstream ... dem sind die Indys eh egal.
#VerpassteChance

Mittwoch, 1. Mai 2013

Papers, Please

Wenn es um Indy-Games geht bin ich vor allem ein großer Fan von Serious Games - also Spiele, die nicht unbedingt den Spielspaß im Vordergrund haben (diesen aber im besten Fall besitzen) sondern deren Hauptaugenmerk das Vermitteln von Informationen und Bildung ist. Serious Games klären meist auf angenehm spielerische weise über Misstände auf.
Das wirklich Schöne daran ist die Nähe, die der Spieler in seiner Rolle zu der angesprochenen Ungerechtigkeit erfährt. Wenn ich ein Serious Game spiele will ich zwar gewinnen, bin aber mehr als zufrieden, wenn ich "einfach" eine neue Erkenntnis oder ein besseres Gefühl für ein Problem mitnehme.
Auf der FMX2013 wurden uns mehrere solcher Spiele gezeigt. 
Einen sehr bleibenden Eindruck hat hierbei "Papers, Please" von Lucas Pope hinterlassen.
"Papers, Please" bezeichnet sich selber als einen "dystopischen Dokumentar-Thriller".
Im totalitären Staat Arstotzka werden nun nach sechs Jahren erstmals die Grenzen geöffnet. Dies bietet dir ein neuen Job am Grenzposten und damit verbunden deiner Familie neue Einnahmen und Privilegien. Nun sitzt du am Schalter, vor dir eine riesige Schlange an Menschen die Einreisen wollen. Du musst ihre Ausweise überprüfen und sie notfalls abweisen. Einen nach den anderen.
Was sich anhört wie die wahrscheinlich langweiligste Tätigkeit mit der man seine Zeit verbringen kann bietet jedoch sehr viel Reflektion: Wenn du zu langsam bist, kannst du dir die Heizkosten, Nahrung oder Medizin für deine Familie nicht leisten.
Unter die ehrlichen Einwanderer mischen sich Schmuggler und Spione. Machst du Fehler wirst du nicht nur direkt verwarnt (und mehr) sondern es kann sogar zu terroristischen Anschlägen wegen deinem Versagen kommen. Und die Schlange wird gefühlt auch nie kürzer.
Es ist diese Reflektion, dieses Hinterfragen von Werten und die aufkommende Empathie mit dem unsympathischen Berufsbild eines Grenzwächters (ich hasse Grenzen) die dieses Spiel zu einem reichhaltigen Erlebnis machen. Obwohl die Tätigkeit, die man in dem Spiel übernimmt, nicht langweiliger klingen kann, so will man doch weiter und weiter spielen und es irgendwann wenigstens
schaffen, dass es der Familie ein wenig besser geht.

"Papers, Please" ist in der Beta, work-in-progress sozusagen. Bugs können daher noch auftauchen, aber da daran gearbeitet wird, ist sowas leicht zu verzeihen. 
Man kann es zur Zeit noch umsonst bei dukope.com runterladen. Verfügbar für Windows und Mac.
Ich geh jetzt noch eine paar Pässe abstempeln.

Sonntag, 28. April 2013

Das Rätsel um AJ Styles

TNA Wrestling hat es geschafft: AJ Styles, der sich im letzten Jahr durch ein langweiliges Booking mit bescheuerten Storylines und einem dämlichen Tag Team mit Kurt Angle quälen musste, ist nach einer kurzen Pause endlich mal wieder in einer interessanten Position.
Ein wichtiges Mittel im Wrestling um das Publikum an die Shows zu fesseln sind Rätsel. Wer steckt hinter dem Angriff auf X? Wer ist der Anführer von Stable Y? Wer ist hinter der Maske? Wer steckt hinter den mysteriösen Videobotschaften? Wer ist der Secret-Tag-Team-Partner?
Auf der Road to Wrestlemania sind es ähnliche Rätsel die uns fesseln. Wer wird gegen den Undertaker kämpfen? Wird dieses Jahr die Streak beendet? Wer kämpft um den Titel? Welche Matches schaffen es auf die Card von Wrestlemania?
Dieses Jahr war die Road to Wrestlemania eher schwach, was daran lag, dass man sehr früh wusste wie die wichtigsten Matches der Card aussehen würden. Die anderen wurden eher spontan zusammen geschustert.
Bei TNA bzw Impact Wrestling war jetzt über ein halbes Jahr die Frage wer die Aces & Eights sind. Die Auflösung des Rätsels wurde uns beim letzten Payperview in Form von Bully Ray präsentiert und in der darauffolgenden Folge ausführlich von ihm erklärt.
Doch wenige Wochen bevor es zu dieser Aufklärung kam, wurde uns bereits das nächste Rätsel serviert: AJ Styles.
AJ Styles hatte zuvor, enttäuscht von seinem Pech, TNA den Rücken zugekehrt. Jetzt ist er zurück, in einem deutlich raueren Look als zuvor.
Nun stellt sich nicht nur die Frage, was in AJ Styles Kopf vor sich geht sondern damit auch verbunden die Frage: Für welche Seite im Krieg des Impact Rosters gegen Bully Ray und seine mehr als dominanten Aces & Eights wird er sich entscheiden. Ich bin für euch mal die vier Optionen durchgegangen:

- Aces & Eights: Mein erster Verdacht war, dass er sich der Bikergang unter Bully Ray anschließt. Es würde zwar zum Gesamtbild des Stables passen. Aber wäre das eine kluge Entscheidung? Man erwartet es doch zu sehr. Styles hätte auch keinen Vorteil davon, da er in der Gruppe untergehen würde. Deswegen glaube ich kaum, dass wir ihn demnächst mit Lederweste sehen werden.
- TNA: Er könnte der Retter von TNA sein. Die letzte Hoffnung. Der Lichtblick, der das Roster in die Schlacht führt.
Doch diese Option ist eigentlich schon durch und Schuld daran ist James Storm. Ehrlich gesagt ist mir bei dieser ganzen Geschichte mehr als auf den Sack gegangen. Hätte er Styles nicht von Anfang an provoziert, wäre Styles für die Bittversuche von Hulk Hogan anfälliger gewesen.
Erschwerend kommt hinzu, dass der Feind bereits ein Großteil des Rosters platt gemacht hat.
- Fourtune: Ja, da wäre noch Fourtune Four. Auch wenn die Jungs damals als die gefühlte hundertste Inkarnation der Four Horsemen angefangen haben, so haben sie trotzdem immer ihren Reiz gehabt. Es gibt nur wenige Wrestler, die man als Seele der Company bezeichnen kann. Bei Fourtune sind viele davon.
Die Vorstellung, dass es eine Reunion von Fortune (vielleicht in einer modifizierten Konstellation (ohne Storm)) ist, die Aces & Eights aufhalten wird, gefällt mir sehr gut. Es wäre ein sehr effektiver Push für alle Beteiligten.
- "I have no allies!": Styles würde am meisten davon profitieren, wenn er sich mit Niemanden verbündet. Ein Vigilant ohne Freunde. Alleine gegen Gott und die Welt. Ein Anti-Held könnte damit geschaffen werden.

Vielleicht hilft er Hogan, vielleicht zieht er bald die Lederkutte an, vielleicht wirft er bald die vier Finger wieder in die Luft ... und vielleicht bleibt er sich selbst am nächsten.
So oder so, alle Augen liegen auf AJ Styles.

Samstag, 27. April 2013

Einstieg in Doctor Who



Keine Serie schreit so laut "GEEK!" wie Doctor Who:
Mit bisher elf Inkarnationen des Protagonisten und unglaublich vielen Sidekicks und Rivalen bietet kaum eine andere Serie so viel Möglichkeiten für Cosplay; als Sci-Fi Serie von BBC verbindet Doctor Who nerdy Sci-Fi Themen mit überzogenen, britischen Humor; die Geschichten werden so episch erzählt, dass alle Fans der Serie dafür sorgen, dass alle, die sie nicht kennen, dennoch davon erfahren, wie gut sie war; mit einem Start der Serie im Jahr 1963 existiert die Serie dieses Jahr bereits 40 Jahre lang - womit sie die längste und erfolgreichste Science-Fiction-Serie der Welt ist; Merchandise der Serie ist begehrter als bei jeder anderen Serie;

Da kommen dem unbeholfenen Seriennoob natürlich viele Fragen:
Wo fängt man am besten mit Doctor Who an? Welche Folgen von Doctor Who sind Must-See-Folgen?
Welche Doctor Who Folgen kann man getrost auslassen?
Deutsch oder Englisch?
Englisch! Es gibt keine Entschuldigung, es auf Deutsch sich anzuschauen!!
Ich sage immer: der 9. Doctor ist der optimale Start. Andere wieder sagen, man würde mit dem 11. Doctor den besten Einstieg haben.
Ich empfehle tatsächlich mit dem 9. anzufangen und notfalls die ein oder andere Folge zu überspringen. 
Nicht jede Doctor Who Folge ist sehenswert. Für euch, meine vereehrten Leser, habe ich hier einen kleinen Guide zur ersten Staffel erstellt.

Doch zuerst eine kurze Einführung zum 9. Doctor, die ich beide aus Wikipedia.de geklaut habe:
Der neunte Doktor (Christopher Eccleston) ist – obwohl er wie der vierte Doktor im Angesicht der Gefahr gerne scherzt – in seiner Persönlichkeit recht melancholisch und in sich gekehrt. Dies ist womöglich darauf zurückzuführen, dass er Schuldgefühle hat, weil er zwischenzeitlich seine eigene Spezies, die Timelords, zur Beendigung des Time War (in der deutschen Synchronisation auch Ewiger Krieg) verschwinden ließ und seitdem anscheinend der letzte seiner Art ist, was ihm zudem ein Gefühl der Einsamkeit gibt. Er sieht sich als letzten Angehörigen der großen und mächtigen Timelord-Kultur. Wohl zur Betonung dessen bezeichnet er die Menschen mitunter in Momenten der Ungeduld abfällig als „dumme Affen“ („stupid Apes“), (...)  . Ein häufig von ihm verwendeter Ausspruch ist „Fantastisch“ (Fantastic). Insgesamt ist er die wohl raueste Inkarnation des Doktors, was sich auch in seiner Kleidung widerspiegelt.

Bei dem Folgenden Guide zur ersten Staffel nenne ich erst die Nummer und den Titel der Folge, gefolgt von einer Wertung, einer Synopsis und einer Begründung, warum die Folge die vorherige Wertung bekommen hat. Achtung, letzteres kann Spoiler enthalten.

1.01 Rose
Must See!
Ein Fremder retten die Verkäuferin Rose Tyler vor lebendig gewordenen Schaufensterpuppen und stellt sich als "der Doctor" vor.
Durch die Folge muss man durch. Zwar ist das ganze etwas Euro-Blurry gedreht worden und man ist bei Zeiten doch recht überfordert mit den Sachen die vor sich gehen, aber man erfährt, wer der Doctor ist, Rose wird eingeführt und die gesamte Thematik der Serie wird aufbereitet. Auch wenn das "Lebende Plastik", welches als Monster-of-the-week dient, eher unfreiwillig komisch wirkt, ist es doch eine ehrliche Anknüpfung an die alte Serie (die Schaufensterpuppen kamen vor allem beim 3. Doktor vor).

1.02 The End of the World
Nice to watch!
Rose reist mit dem Doctor in das Jahr 5 Milliarden. Auf Platform One werden sie Zeugen des Endes der Erde.
Diese Folge erinnert stark an Douglas Adams oder Terry Pratchett. Nett zum anschauen, vor allem da es sich um die ersten Ausserweltlichen Erfahrungen von Rose handelt, aber keine Folge, die OMG ist.

1.03 The unquiet dead
Nice to watch!
Rose und der Doctor landen in Cardiff im Jahre 1869. Sie lernen Charles Dickens kennen und müssen sich um ein Problem kümmern.
Die erste Reise in die Vergangenheit und schon haben sie es mit etwas Paranormalen zu tun. Diese Folge ist die Grundlage für viele andere "Nice to watch!" Episoden, genauso wie für die Spin-Off Serie "Torchwood".

1.04 Aliens of London (pt1)
Well ... no.
Zurück in London erleben Rose und der Doctor die Bruchlandung eines Alienschiffes. Doch es ist nur ein Ablenkungsmanöver...
Das Debüt der vielleicht lachhaftesten und nervigsten Aliens bei Doctor Who. Würde hier nicht Harriet Jones debütieren, würde ich ganz von dieser Doppelfolge abraten ...
Edit: Ich hatte der Folge erst ein Nice to watch! gegeben. Dies habe ich rückgängig gemacht, da Harriet Jones eher im zweiten Teil präsent ist.

1.05 Aliens of London (pt2)
Nice to watch!
Die Abgeordnete Harriet Jones entdeckt, dass die Slitheen Downing Street No. 10 unterwandert haben.
Man sollte natürlich den ersten Teil des Zweiteilers gesehen haben. Deutlich besser als die erste Folge, auch wenn es keine Entschuldigung für die grauenhaften Slitheen gibt - furzende Aliens passen nicht unbedingt in die restliche Tonalität der Serie.

1.06 Dalek
Must See!
Der Doctor landet in dem Alienmuseum Henry van Stattens, weil er einen Notruf erhielt. Er ist entsetzt, als er dessen Absender sieht...
Diese Folge ist EXISTENTIELL für Doctor Who! Sie ist der Hauptgrund warum ich empfehle mit dem 9. Doctor die Serie anzufangen. Hier werden die Daleks als ernsthafte Bedrohung korrekt eingeführt und ohne diese Folge versteht man weder den Hass noch die Angst vor den schwebenden Pfeffermühlen!

1.07 The Long Game
Nice to watch!
Im Jahr 200.000 untersuchen der Doctor, Rose und ihr Begleiter Adam, was in der Entwicklung der Menschen schiefgegangen ist.
Die Folge ist jetzt nichts besonderes, aber hilfreich für das Staffelfinale.

1.08 Father's Day
Must See!
Rose will nach 1987 reisen, um ihren Vater, der seinerzeit einsam gestorben war, auf seinem letzten Weg zu begleiten.
Auch wenn die Kreaturen grausig gemoddelt und animiert sind, so erfährt man doch sehr viel über das Wertesystem des Doctors, über den Charakter von Rose und über die Probleme von Zeitreisen.

1.09 The Empty Child (pt1)
Must See!
London 1941: die TARDIS landet bei einem deutschen Luftangriff. Fast genauso bedrohlich scheint aber ein seltsames Kind zu sein.
"Are you my mummy?" Gruselige Kinder mit gruseligen Gasmasken. Debüt von Jack Harkness. Die erste von vielen großartigen Doctor Who Folgen aus der Feder des späteren Show Runners Steven Moffat.

1.10 The Doctor Dances (pt2)
Must See!
Gemeinsam mit Capitan Jack Harkness, einem anderen Zeitreisenden, findet man heraus, was es mit dem Kind auf sich hat.
Der Abschluss der genialen Doppelfolge in der, neben dem guten Horror, viel Charakterentwicklung passiert.

1.11 Boom Town
Well ... no.
Die Bürgermeisterin von Cardiff plant, einen Kernreaktor zu bauen. Der Doctor erkennt den wahren Verwendungszweck.
Nur sinnvoll wenn man 1.03, 1.04 und 1.05 gesehen hat. Stichwort: Furzende Aliens.

1.12 Bad Wolf (pt1)
Must See!
Der Doctor, Rose und Captain Jack finden sich auf Satellit 5 wieder, wo sie in merkwürdige Spiele verwickelt werden.
Der erste Teil des Staffelfinales, stark basierend auf 1.07.

1.13 The Parting of the Ways (pt2)
Must See!
Das TARDIS-Team erkennt, welche Bedrohung hinter den Ereignissen auf Satellit 5 steht. Jeder für sich beschließt, zu handeln.
Ende der ersten Staffel mit wichtigen Entwicklungen für die Charaktere. Vor allem dank 1.06 sehr beeindruckend. Und es heißt: Good Bye, Nine - Hello Ten!

Und damit sollte der Einstieg getan sein. Die nächste Staffel wird leichter zum anschauen sein und dabei das Drama&Epic Level deutlich erhöhen.

Stimmt ihr mit meiner Auswahl überein? Schreibt mir ein Comment bevor ich Teil 2 poste